Heute ist Beltane – das keltische Fest in der Walpurgisnacht, wo der Beginn des Sommers, die Lebensfreude und heilige Sexualität gefeiert wird. Es ist das einzige Fest, das von der katholischen Kirche nicht übernommen worden ist, wohl weil es ein Verlust an Kontrolle bedeutet hätte.
Morgen beginnt der Mai – der Monat wo die Natur in ihrem Hochzeitskleid strahlt. All die prächtigen Blüten duften, verströmen Sinnlichkeit und Lebensfreude. In ihnen finden wir das eigentliche Thema, das in diesem Fest gefeiert wird. Es wächst, blüht und gedeiht – Mutter Erde und Vater Himmel tauchen ein in ihre grösste Kraft, wir werden regelrecht von den Blüten verführt.
Dieses Frühlingsfest im Jahreskreises zeigt den starken Bezug zur Natur, in die die Menschen über Jahrmillionen eingebunden waren. Sie haben diese vorherrschenden Energien aufgenommen, sie zelebriert und wertgeschätzt. Lebenslust, Wildheit und Urnatur… Dies alles haben sie gefeiert, in dem sie grosse Feuer angezündet und viel getanzt und gesungen haben.
Uns modernen Menschen, die wir durch Leistung, Kontrolle und Ernsthaftigkeit geprägt sind, ist diese archaische Urkraft abhanden gekommen. Dabei fehlen sie uns und wir bemerken es an unserer Traurigkeit, Antriebs- und Lustlosigkeit.
Deshalb: Gehe hinaus, rieche die Duftwolken in den Gärten und im Wald, geniesse die Kräfte und die Schönheit der Natur, lebe deine Sinnlichkeit, Freude, Kraft, Wildheit und Ekstase und hol dir die Freude am Leben zurück!